Nach monatelangen Vorbereitungen fiel am 1. Oktober der Startschuss zu einer kreisweiten Kampagne von 22 Kommunen und Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises zur Sicherung der Einsatzbereitschaft. Landrat Lothar Wölfle und Günther Laur, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes hatten Presse, Bürgermeister und Feuerwehrkommandanten ins Landratsamt nach Friedrichshafen zur Vorstellung und zum offiziellen Kampagnenstart geladen. Das Ziel: Die Gewinnung zusätzlicher ehrenamtlicher Einsatzkräfte, um die kommunale Pflichtaufgabe Feuerwehr auch weiterhin kostengünstig auf ehrenamtlicher Basis erfüllen zu können. Um Kommunen und Feuerwehren zu unterstützen sei der Kreisrat gerne dem Wunsch des Kreisfeuerwehrverbands gefolgt, einen ansonsten auszumusternden Gerätewagen für die Zwecke der Werbekampagne kostenfrei zur Verfügung zu stellen und so einen Beitrag zu leisten, erläuterte Wölfle. Herausgekommen ist eine von den teilnehmenden Kommunen finanzierte und von einer Werbeagentur gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe von Feuerwehrangehörigen professionell ausgearbeitete Kampagne, deren offizieller Startschuss nun im Landratsamt fiel.
Angesprochen werden sollen vor allem so genannte „Quereinsteiger“, also Erwachsene, die bislang noch keinen Bezug zur Feuerwehr haben. Verstärkt hat die Kampagne dabei auch Bevölkerungsgruppen im Blick, die bislang in der Mitgliederstruktur noch unterrepräsentiert sind, etwa Frauen oder Mitbürger mit Migrationshintergrund. Mit Bannern können die Kommunen künftig großflächig die Werbetrommel rühren und mehrere Nahverkehrsbusse sind ab sofort im Landkreis mit entsprechenden Werbebotschaften unterwegs. Verbindendes Element der zahlreichen Teile der Kampagne ist ein eigens von der Agentur Lorth-Gessler-Mittelstaedt aus Konstanz entwickeltes „key visual“, ein Logo, welches mit der Notrufnummer 112 und dem „Victory-Zeichen“ arbeitet. Unter der Webadresse www.eins-eins-zwei.de ist die Kampagne auch im Internet präsent, gibt einen Einblick in die Aufgaben der Feuerwehr und die Motivation ihrer Mitglieder. Zudem sind dort Ansprechpartner vor Ort für interessierte Bürger gelistet.